Nikolausturnier 2016

Der Nikolaus hat einen großen Sack voller Geschenke. Wenn er den über die Schulter wirft, sieht das ein bisschen aus wie ein Ippon-Seoi-Nage. Aber bis der Nikolaus, an dem nach ihm benannten alljährlichem Turnier auftauchte, sollte es noch ganz schön dauern.

Seoi Nage - Nikolausturnier

Nikolaus oder doch Judoka?

Nachdem alle Kinder gewogen waren, rund 40 kleine Judokas sich aufgewärmt haben, die Matte doch noch einmal umgebaut war und endlich alle wussten, wo sie zu sein hatten, wurde losgekämpft. Die Anfänger, haben tapfer auf den kleineren Matten versucht, den Gegner zu besiegen, auf drei Gewinnpunkte. Schieben, ziehen, drücken, alles erlaubt. Sumo, bis der Gegner aus der Matte tritt – oder fällt. Die größeren dagegen, meist schon mit einer Farbe im Gürtel, haben Judo gekämpft. Als Zuschauer versteht man meist nicht viel, aber die Judokas wissen: immer weiterkämpfen, egal was der Kampfrichter sagt. Wazari ist ein halber Punkt; Ippon ein ganzer; Yuko ein Minivorteil. Nur bei „Mate“ müssen die Kämpfer unterbrechen.

Und dann kam er doch noch, der Nikolaus. Nach drei Stunden, pünktlich zur Siegerehrung, haben ihn die Kinder gerufen. Dreimal. Es gab tolle erste Plätze, Medaillen, viele Fotos. Nur den Sack, den hatte der Nikolaus nicht dabei. Kein Ippon-Seoi-Nage also, dafür aber jede Menge Schoko-Lade. Und ein paar Liegestützen für die frechen Kinder – und auch für die Trainer.

Gianna Cadeggianini

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